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Deftige Niederlage im Spitzenspiel

Samstag, 21 März 2015, SV Frauenstein - FTW, 5:1 (2:0)

Deftige Niederlage im Spitzenspiel

Wieder einmal stand für den 2002er-Jahrgang ein Spitzenspiel in der Kreisliga Wiesbaden an. Da sich mit Nordenstadt, Freudenberg, den Freien Turnern und Frauenstein vier Mannschaften vom Rest der Gruppe abgesetzt haben und neben einer ähnlichen Punkteausbeute auch ein vergleichbares Niveau aufweisen, kommt es in der 3er-Spielrunde vermehrt zu sogenannten Spitzenspielen.

Ziel der Freien Turner war ein Sieg im Auswärtsspiel beim SV Frauenstein, um Tabellenplatz zwei zurückzuerobern und den Anschluss an den Spitzenreiter aus Nordenstadt zu halten. Für Frauenstein wäre eine Niederlage wahrscheinlich gleichbedeutend mit dem Ausstieg aus dem Rennen um den Gruppensieg gewesen. Demzufolge agierten beide Mannschaften in den ersten Minuten vorsichtig und abwartend. Dennoch waren die unterschiedlichen Spielausrichtungen schnell ersichtlich. Die Freien wollten mit ihrem gewohnten Passspiel und der Kontrolle über den Ball zu Torchancen kommen. Die Heimmannschaft überraschte stellenweise mit ihrer Aufstellung und konzentrierte sich auf Konter über ihren großgewachsenen und schnellen Mittelstürmer.

Wenn Tore für beide Teams in weiter Ferne schienen, so war der Gast zumindest der einen oder anderen Torchance näher. Die Angriffe wurden aber in letzter Konsequenz nicht zielgerichtet ausgespielt.

Die Entstehung zum 1:0 für Frauenstein war dann auch symptomatisch für den Spielverlauf. Nach einem aufgenommenen Rückpass durch Bennet gab es 4 Meter vor dem eigenen Tor einen indirekten Freistoß. Dieser wurde im zweiten Anlauf, die Ausführung wurde wegen verfrühtem Herauslaufen aus der Mauer wiederholt, knallhart kurz unter der Latte versenkt. Ob verdient oder unverdient spielt keine Rolle. Wir erinnern uns an das Hinspiel an der Lahnstraße, als die Freien damals nach 13 Minuten und zwei Eckballtoren mit 3:0 führten. Dieses Spielverlaufsglück hatten an diesem Tag die Frauensteiner. Vor der Halbzeit konnten sie nach einem toll vorgetragenen Angriff auf 2:0 erhöhen.

Der Gast, in der Kabine etwas geknickt, wollte aber nicht aufgeben und trat entschlossen zur Aufholjagd zurück auf das Feld. Nach 39 Sekunden allerdings war das Spiel letztlich entschieden. Mit dem ersten Angriff und dem ersten Torschuss der 2. Halbzeit erhöhte Frauenstein auf 3:0. Umso bemerkenswerter war die Einstellung der Freien nach diesem Schock. Das Team spielte unbeirrt weiter nach vorne und gab das Spiel noch nicht verloren. Die vielen guten Ballstafetten und Kombinationen in den eigenen Reihen konnten aber wie in Durchgang eins nur selten zu wirklichen Torchancen abgeschlossen werden. Dafür bot man Frauenstein die eine oder andere Konterchance, die sich durch aufgerückte und stürmende Gäste selbstverständlich boten. Der Anschlusstreffer durch Till zum 1:3 fiel leider erst knapp 10 Minuten vor Ende. Toll anzusehen, wie die Jungs der Freien nochmals hochmotiviert den Ball zum Anstoßpunkt trugen und dokumentierten, dass sie an das fast Unmögliche glaubten. Zwei Minuten vor Abpfiff schloss Finn einen Angriff mit einem Lattenknaller aus kurzer Distanz ab. Was folgte war in diesem Spiel fast typisch. Der Gegenzug führte zum 4:1. In der Schlussminute folgte das Tor zum 5:1 Endstand

Das Ergebnis war in dieser Höhe sicherlich nicht gerechtfertigt, spielt aber in der Nachbetrachtung auch keine Rolle. Sehr viel wichtiger ist die Tatsache, dass die Mannschaft sich keinen Vorwurf machen muss und für den möglichen Spielerfolg alles getan hat. Wurde in der Vergangenheit auch mal Kritik wegen Nachlässigkeit und fehlender Ernsthaftigkeit geübt, so präsentierte sich das Team an diesem Tag von der ersten bis zur letzten Minute und unabhängig vom Spielstand vorbildlich.

Die Schuld muss der Trainer auf sich nehmen, denn die vorgegebene Spielweise trug entscheidend zu diesem Ergebnis bei. Wenn das Lösen von gegnerischen Drucksituationen auf dem spielerischen Weg vorgegeben ist und dabei stets der Mut der Spieler zu dieser Vorgehensweise gefordert wird, müssen auch Fehler wie vor dem 1:0 akzeptiert werden. Der Verteidiger hätte den Ball anstatt zum Torwart auch ins Tor- oder Seitenaus schlagen können, hätte sich aber dann wieder vom Trainer anhören müssen, dass doch der Torwart als Anspielstation mitspielt. Somit akzeptieren wir diese Fehler nicht nur, sondern bleiben unbeirrt bei dieser Philosophie. Je öfter die Spieler aus schwierigen Drucksituationen Erfahrungen sammeln, umso wertvoller für ihre fußballerische Entwicklung.

 

Ausblick

Samstag 28.03.2015: Punktspiel gegen den SV Niedernhausen II an der Lahnstraße

©

Text: Christoph Koch

Aufstellung

Bennet Schröder, Michel Ossanlou, Wilhelm Schöpf, Leo Mertens, Jonas Schmidt, Till Hamm, Ole Schams, Filip Odrljin, Finn Reimholz, Alexander Miculka, Alessio Gulino, Philip Wandelt, Frederick Reinecke.


 

Begegnung

SV Frauenstein - FTW

Ergebnis

5:1 (2:0)

Tore

Till

 

 

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