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Mannschaftsfahrt an die Mosel

Montag, 25 Mai 2015

Unvergessliche Mannschaftsfahrt ins „Triolago“ - ein Reisebericht

Das außersportliche Highlight der Saison stand für den Jahrgang 2002 der Freie Turnerschaft Wiesbaden am Pfingstwochenende bevor. Von Samstag 23.05. bis Montag 25.05. fuhr das Team ins Triolago an die Mosel - eine herrlich gelegene Anlage um einen Baggersee mit Hotel, Campingplatz und Ferienhäusern sowie unzähligen Attraktionen für Groß und Klein.
Um einen der zahlreichen Höhepunkte nicht zu vergessen, wollen wir die Fahrt chronologisch aufarbeiten.

Am Samstag um 08.15 Uhr traf sich die Reisegruppe am Sportplatz der Lahnstraße zur Abfahrt. Neben den Spielern Bennet, Wilhelm, Leo, Jonas, Nikolas, Till, Simon, Filip, Tobias, Michel, Alessio, Philip und Frederick fuhren als Begleitpersonen Harald, Dieter, Christian und Christoph mit. Familie Gulino mit Marilena, Lorena, Enrico und Hund Fiocco begleiteten die Gruppe auf eigene Faust.

Zunächst ging es ins knapp 150 km entfernte Trier zu einem Freundschaftsspiel gegen die D-Jugend der Eintracht. Anstoß war hier um 11.30 Uhr. Die Mannschaft verstand es ausgezeichnet, dieses Spiel unabhängig von den bevorstehenden Aktivitäten konzentriert anzugehen. Schließlich stehen uns noch mindestens drei hochinteressante Spiele in dieser Saison bevor. Allerdings war schnell zu erkennen, dass die Jungs der Eintracht einen gepflegten Ball spielen können. Unser Team dagegen hatte eventuell wegen der Anfahrt zunächst Probleme die notwendige Aggressivität und Laufbereitschaft zu finden. Nichtsdestotrotz gelang Filip in der 13. Minute der Führungstreffer. Bis zur Halbzeit blieb es bei diesem Ergebnis nach einem weitestgehend ausgeglichenen Durchgang.

Die zweite Halbzeit wurde dann von der Heimmannschaft dominiert. Immer wieder ungeschicktes Verhalten in den Zweikämpfen ermöglichte Trier Einschusschancen. Die Folge waren zwei verdiente Tore zum Endergebnis von 2:1 für Eintracht Trier.
In diesem Bericht wird immer wieder die Vergesslichkeit unterschiedlicher Teilnehmer ein Thema sein. Diesbezüglich leistete sich der Trainer allerdings den größten Lapsus als ihm erst am Dienstag nach Rückkehr auffiel, dass die Spielerpässe in Trier vergessen wurden.

Im Anschluss ging es nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Fastfood-Restaurant nach Riol ins Triolago. Ankunft war hier ca. 14.00 Uhr. Als Unterkünfte standen uns drei Ferienhäuser und drei Mini-Chalets zur Verfügung. In den Ferienhäusern finden bis zu 6 Personen Platz. Toll ausgestattet mit Gasherd, Spülmaschine, Kühlschrank, Fernseher, etc. fehlte es an Nichts. Haus 1 bezogen Michel, Wilhelm, Nikolas und Bennet, in Haus 2 waren Dieter, Philip, Filip, Jonas und Tobias untergebracht und das „Haus des Schreckens“ bewohnten Leo, Alessio, Till, Simon und Frederick. Jeweils in einem Mini-Chalet (Doppelzimmer im Freien) nächtigten Harald, Christian und Christoph. Nachdem die Ausstattung der Häuser kontrolliert und einige Gegenstände einkassiert wurden, ging es zu einer ersten Schussfahrt auf die Rodelbahn. Die Jungs schnappten sich teilweise alleine oder im Doppelsitzer einen Schlitten und schossen nahezu ungebremst zu Tal.

FTW-D1-Mannschaftsfahrt 01Nachdem vermeintlich alle Piloten wieder angekommen waren, wurden die Karten für die zweite Abfahrt verteilt. Dabei blieb eine Karte übrig. Während die Jungs bereits wieder anstanden, fiel Dieter und Christoph auf, dass Michel noch nicht wieder zurück war. Gespannt starrten sie auf das Ende der Bahn, um Michel wieder in Empfang zu nehmen. Nach mehreren Minuten fiel auf, dass seitdem auch kein anderer Schlitten mehr die Talstation erreicht hatte. Es vergangen mindestens fünf Minuten bis eine Schlange von 8-10 Bobs angeführt von Michel und wie eine Perlenkette aneinandergereiht in der Boxengasse ankam. Offensichtlich waren die Bremsen defekt.

Nach dem Geschwindigkeitsrausch ging es an den Badesee. Selbst magere 20° C Außentemperatur konnte die Jungs nicht vor dem Sprung ins Nass abhalten. Nach einigen wagemutigen und stilistisch ansprechenden Bauchklatschern vom Bootssteg kaperten die Jungs drei Tretboote und fuhren mit ihren Partybooten auf den See.

FTW-D1-Mannschaftsfahrt 02Nach der gelungenen Abkühlung ging es zurück zu den Ferienhäusern und unter eine heiße Dusche. Es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass einige Jungs den Gang unter die Dusche vergessen hatten. Ein Paradebeispiel für „Vergessen“ lieferte ein namentlich nicht genannter Spieler. Nachdem er auf seine Aussage, „es ist kein Klopapier mehr da“, den Ratschlag bekam, in einem Nachbarhaus eine Rolle zu holen, sank er nach drei Metern auf dem Weg zur Balkontür auf der Couch nieder und verspürte offensichtlich keine Notdurft mehr. Es ist nicht überliefert, ob ihm bis heute der Gang zur Toilette wieder eingefallen ist.

Am Abend ging es in eine Pizzeria auf dem Gelände, um die Energiespeicher für die anstehende Nacht aufzufüllen. Bis zum Sonnenuntergang tollten die Jungs noch auf dem Gelände und dem Spielplatz umher. Anschließend ging es dann in die Ferienhäuser. Eine größere Gruppe versammelte sich zu einer Runde Poker, die anderen schauten fern. Wann die letzten Augen zufielen, kann nicht wirklich recherchiert werden. Aber die Jungs verhielten sich vorbildlich: kein Lärm und kein Verlassen der Häuser nach 23.00 Uhr mehr.

So war tatsächlich am kommenden Morgen jeder Teilnehmer um Punkt 09.00 Uhr zum Frühstück anwesend. Alle noch etwas müde und schlapp, was aber dem Geräuschpegel im Restaurant gut tat. Nach der ersten Stärkung an diesem Tag war eine Runde Fußballgolf geplant. Aufgrund der Öffnungszeiten konnten wir aber erst um 11.00 Uhr beginnen. Somit standen zunächst Vorbereitungen für den Grillabend an.

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FTW-D1-Mannschaftsfahrt 04Eine Gruppe kümmerte sich um die Zubereitung von Rohkost für zwischendurch. Andere bereiteten die Grillkartoffeln vor. Eine große Gruppe schnippelte Unmengen an Obst für den Obstsalat zum Nachtisch. Christian Haese kochte derweil die Nudeln für den Nudelsalat. Nach gut 30 Minuten gemeinschaftlicher Arbeit waren die Vorbereitungen abgeschlossen und es ging an Loch 1 zum ersten Abschuss. In drei Flights aufgeteilt durchspielten die Jungs 18 Löcher in knapp zwei Stunden und hatten dabei eine Menge Spaß. Erfolgserlebnis und Schusseligkeit wechselten sich für alle Spieler von Loch zu Loch ab.

FTW-D1-Mannschaftsfahrt 05Nach dieser Konzentrationsaufgabe bei mittlerweile tollem Wetter waren die Jungs nicht mehr vom Badesee abzuhalten. Wiederum mit drei Tretbooten wurde der See erobert und von der mobilen Plattform das abkühlende Gewässer gesucht. Gegen 14.00 Uhr wurde am See-Imbiss ein kleiner Snack in Form von Currywurst mit Pommes eingenommen und anschließend wagten sich vier tollkühne Jungs zur Wasserskianlage. Mit Schwimmweste und Wasserskiern ausgestattet ging es zunächst an eine ruhige Stelle zum Üben. Dabei riss es bei den ersten Versuchen Alessio, Wilhelm, Filip und Jonas mehr oder weniger häufig von den Füßen. Doch mit zunehmenden Wiederholungen gelang die schwierige Startphase immer besser.

FTW-D1-Mannschaftsfahrt 06FTW-D1-Mannschaftsfahrt 07Fortan versuchten sich die Jungs an der großen Anlage mit der Vollendung ganzer Runden. Hierbei kam es vereinzelt zu wirklich spektakulären Stürzen. Keine Angst, niemandem unserer Stuntmen ist etwas passiert. Wilhelm verdiente sich nach seinem ersten Spitznamen „Kampfsau“ nun den zweiten tierischen Beinamen „Wasserratte“.

Nach der Rückkehr zu den Häusern stellte die Gemeinschaft fest, dass ein Schlüssel eines Ferienhauses fehlte – und dies bereits seit dem Frühstück. Komischerweise waren aber Haustür und Balkontür verschlossen und die Betreuer fragten sich, wie die Bewohner zwischenzeitlich zum Umziehen für das Fußballgolf und den Badesee ins Haus gelangt waren. Die Lösung war natürlich einfach und völlig normal: man kletterte stets durch das Schlafzimmerfenster. Auch die Antwort auf die Frage, warum denn der Verlust nahezu einen ganzen Tag nicht gemeldet wurde, liegt sicherlich auf der Hand: vergessen!
Alles wurde auf den Kopf gestellt, um den Schlüssel wieder zu finden. Jeder Teilnehmer inklusive Spürhund Fiocco wurde erfolglos befragt. Also musste die Rezeption über den Verlust informiert werden. Als hier zur Sprache kam, dass der Schlüssel das letzte Mal beim Frühstück gesehen wurde, fiel Christian plötzlich ein, dass er vielleicht auch in seiner langen Hose sein könnte. Und was soll man sagen: da war er.

Am Abend stand der gemeinsame Grillabend auf dem Plan. Ein üppiges Mahl mit Brat- und Rindswürstchen, Nudelsalat, Baguettes und Brötchen sowie dem Obstsalat zur Nachspeise konnte die hungrigen Mäuler zufriedenstellen. Kaum war der letzte Bissen verschlungen, ging es wieder in die Weiten der Anlage. Gegen 23.00 Uhr waren aber auch an diesem Abend die Freiluftaktivitäten beendet. Wie am Vorabend gingen die Jungs ohne Murren in die Häuser und benahmen sich außerordentlich korrekt.

Am Pfingstmontag war wiederum um 09.00 Uhr Frühstückszeit. Auch an diesem Morgen saßen alle pünktlich am Tisch. Anschließend ging es zum Aufräumen und Packen in die Häuser. In jeder Unterkunft musste ein riesiger, in sich verschmolzener Berg von Unterhosen, Socken und T-Shirts getrennt und aufgeteilt werden. Wie dies in solch kurzer Zeit bewerkstelligt werden konnte, bleibt ein Rätsel. Das Geschirr und Besteck vom Grillabend wurde auf die drei Ferienhäuser aufgeteilt, die Betten abgezogen und der Boden gekehrt. Überraschenderweise waren die Häuser nach nur knapp 45 Minuten abnahmebereit. Wie zu erwarten, gab es auch von dem Betreiber keine Beanstandungen. Nach einer letzten Runde Schaukel-Fußball trat die Reisegruppe um 11.00 Uhr die Heimfahrt an.

FTW-D1-Mannschaftsfahrt 08Bei dieser Mannschaftstour kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass alles gestimmt hat. Ein wunderbares Gelände mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten, moderne Unterbringungen, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, verhältnismäßig kurze Anfahrtszeit und eine Truppe von Spielern, die sich nicht besser hätte verhalten können. Man kann nur stolz auf diese Jungs sein.

Ein besonderer Dank gilt natürlich den Betreuern, die ihr Pfingstwochenende geopfert haben, um dem Team dieses gemeinschaftliche Erlebnis zu ermöglichen. Letztlich hatten sie aber, außer der Verantwortung, keine Last zu tragen. Und schaut man in die Gesichter der Jungs auf dem letzten Foto, dann haben sich alle Mühen doppelt und dreifach gelohnt!

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©

Text: Christoph Koch

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